Die Stadt am Main hat viele
Rekorde: Frankfurt hat die höchsten Hochhäuser, die meisten Banken und den
größten Flughafen Deutschlands.
Es gibt aber auch ein anderes Frankfurt: Am
Mainufer hat die Metropole den Charme einer kleinen Stadt.
Fröhlich warten die Schüler vor
der Deutschen Börse. Schnell machen sie noch
ein Erinnerungsfoto, direkt bei Bulle und Bär. Die Metallskulpturen symbolisieren steigende
und fallende Börsenkurse – und natürlich will
sich jeder mit dem Bullen fotografieren lassen.
Dann dürfen sie hinein in die
viertgrößte Aktienbörse der Welt und sich den Handelssaal
anschauen. Dort sitzen die Börsenmakler,
jeder blickt auf sechs Monitore.
Aber keiner sieht gestresst aus – es ist ruhig
im Saal.
Der Grund dafür ist das elektronische Börsensystem Xetra, das den Parketthandel seit 1997 fast ganz ersetzt hat. Die Makler müssen an ihren Computern
nur einmal eine Taste drücken, um Aktien zu kaufen oder zu verkaufen.
Dank Xetra müssen die meisten gar nicht mehr
in die Börse. Sie können einfach am Schreibtisch in ihrer Bank arbeiten. So wie
Eric Schacht, der 40 Meter von der Börse entfernt für eine Bank arbeitet. Der
31-Jährige kommt aus Washington D.C., seit neun Jahren lebt er in Frankfurt.